Ursula Jurende

Dipl. Sozialpädagogin (FH) Traumapädagogin

Tel: 08272/800561
Ursula.jurende@st-gregor.de

Der “Traumapädagogische Fachdienst” ist ein Angebot der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Rahmen der psychischen Kinder- und Jugendgesundheit, welches sich an den Bedarfen junger Menschen orientiert. Das Angebot dient als mögliche Erstanlaufstelle zur Stabilisierung bei psychischen Problemen und ist ein Unterstützungsangebot im Bildungsalltag der Schüler*innen. Es richtet sich an Schüler*innen und deren Eltern bzw. nahestehende Bezugspersonen.

Warum Traumapädagogik?

Ein Trauma ist eine schwere seelische Verletzung, ausgelöst durch einschneidende Erlebnisse, die in der Regel mit einem starken Kontrollverlust einhergehen. Menschen geraten in eine psychische Ausnahmesituation. Diese kann nicht nur durch schwere Unfälle oder Gewalterfahrung ausgelöst werden, sondern auch durch eine eigene schwere Erkrankung oder die eines Familienmitgliedes. Auch Verlusterfahrungen, wie Tod eines geliebten Menschen, Bindungsabbrüche im Rahmen einer Trennung oder schlechte Erfahrungen in der Persönlichkeitsentwicklung, können ein Trauma auslösen.

Diese Ereignisse bzw. Erlebnisse lösen bei Kindern und Jugendlichen unterschiedlichste Reaktionen aus, die ihren Alltag massiv beeinträchtigen. Die Betroffenen sind in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung oft stark erschüttert und weisen unterschiedlichste Verhaltensmuster auf.  Im schulischen Kontext werden unter anderem Lernstörungen sichtbar. Schüler*innen können sich schlecht konzentrieren, können ihr Leistungspotenzial nicht abrufen oder zeigen passive und aktive Schulverweigerung. Manche sind in dieser Phase schnell erregbar und geraten dadurch in Konflikte mit ihren Mitschülern. Sie sind leicht überwältigt von Gefühlen wie Angst, Wut und Verzweiflung. Das sich Einfügen in den schulischen Alltag fällt oft schwer und stellt auch für Lehrkräfte und Schule eine starke Belastung und Überforderung dar.

Der “Traumapädagogische Fachdienst” kann eine Unterstützung sein bei einer:

  • Reduzierung von “Traumastress”
  • Förderung der Selbstwirksamkeit und Erwerbung von Handlungskompetenzen
  • Individuellen, sozialen und psychischen Stabilisierung
  • Schaffung einer angstfreien und sozial integrierten Alltagsbewältigung
  • Stärkung der Durchsetzungs- und Abgrenzungsfähigkeit
  • Überbrückung der Wartezeiten auf ein therapeutisches Setting
  • Sicherstellung größtmöglicher Chancengerechtigkeit

Das Angebot ist freiwillig und unterliegt der Schweigepflicht!

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